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Raffiniertes Sommerkleid

Ich liebe Kleider, die komplizierter aussehen als dass sie es in Wirklichkeit sind. Wie dieses süsse Kleid, welches für meine Tochter entstanden ist. Das Smoken ist einfach, braucht ein bisschen Zeit und verlangt vor allem exaktes Arbeiten. Ein Testmuster vorher anzufertigen macht hier wirklich Sinn um die richtigen Einstellungen an der Maschine zu machen. Das «Honeycomb Smocked Sundress» von Straight Grain entsteht aus einem rechteckigen Stoffteil und erhält durch das Smoken im Brustbereich eine schöne, luftige Mehrweite im unteren Teil. Unelastische Stoffe eignen sich für diese Technik, man braucht dann lediglich noch einen Reissverschluss und zwei Knöpfe. Ein Projekt, welches gut spontan realisiert werden kann. Elina liebt ihr Kleid jetzt schon und ich bin mit der Stoffwahl mal so richtig über meinen Schatten gesprungen. Ich kann Rot nicht leiden, aber hier passt es einfach perfekt. Schnitt: Honeycomb Smocked Sundress von Straight Grain Stoff: vom lokalen Stoffhändler Knöpfe: Kokos-Knöpfe vom Strickcafé

Süsses Früchtchen

Röckli gehen immer, vor allem solch einfache wie das Everlee Shirtkleid, das meine Grosse auch gut selber anziehen kann. Der amerikanische Ausschnitt – bekannt von den Babybodys – ist einfach zu nähen und wie gesagt auch sehr praktisch. Der Erdbeeren-Stoff ist genau mein Ding, nicht zu bunt und doch was für Kinder. Es ist ein French-Terry, dieses Material ist zum Nähen sehr angenehm. Das Kleid von Sara&Julez ist sehr schnell genäht, wenn man dabei nicht gerade einen Doppelfaltschrägbinder ausprobiert. 😉 Von einer lieben Nachbarin habe ich dieses tolle Teil auslehnen dürfen und habe einen Abend damit verbracht, die Einstellungen und viele Testbündchen zu machen. Es ist wirklich eine Übungssache! Aber wenns dann mal läuft, liefert der Doppelfaltschrägbinder perfekte Ergebnisse. Man sollte einfach genug Bündchen-Stoff haben… Schnitt: Everlee von Sara&Julez Stoff: Erdbeeren-Stoff von EvLi’s Needle (leider nicht mehr verfügbar) rosa Bündchen-Stoff von Stoffherz

Softshell-Jacke mit reflektierenden Sternen

Nach langer, erfolglosen Suche nach einer schönen Softshell-Jacke beschloss ich, diese selbst zu nähen. Ich habe noch nie Softshell verarbeitet, da ich dachte, dass das Material schwierig zu nähen sei. Es stellte sich jedoch das Gegenteil heraus. Wonder Clips sind ein Muss für ein solches Nähprojekt, sonst gibts unerwünschte Löcher. Eigentlich wollte ich den Schnitt von Pattydoo umsetzen, der ist aber erst ab der Grösse 98 erhätlich. Nick trug bei Projektbeginn noch die 80, da hätte er ein bisschen länger auf seine Jacke warten müssen. Und so entschied ich mich für den Lillesol&Pelle Schnitt. Der Schnitt fällt eher klein aus, die Ärmelsäume relativ eng, so fiel die Wahl auf Grösse 92, obwohl er noch die 86 trägt. Es gibt eine Basic und eine Stars Version, ich wählte etwas dazwischen. Den Untertritt beim Reissverschluss fand ich sehr nützlich, aber auf die Taschen mit Reissverschluss wie auch auf die Gummikordel bei der Kapuze konnte man verzichten. Die Sterne und das Paspelband sind reflektierend, was in der Dämmerung ein nützlicher Beitrag zur Sicherheit ist. Das Paspelband ist ein …

Pinguin-Raglan-Pulli

Ruhig ists hier. Aber eigentlich ists überhaupt nicht ruhig in meinem Atelier. Ich verbringe momentan mehr Zeit mit dem Konstruieren von Schnitten und Nachnähen von Nähmustern als dass ich an den Maschinen sitze. Seit Januar erlerne ich im Fernkurs ganz viel zum Thema Hose/Jupe. Der Kurs bei der Unique Fachschule ist sehr interessant und ich habe mir schon viel Wissen über das Thema Jupe angeeignet: Wie ich zu meinem Grundschnitt komme und welche verschiedene Jupe-Varianten ich daraus konstruieren kann. Wir lernen unterschiedliche Faltenarten zu zeichnen, Taschen zu konstruieren und nähen, Reissverschlüsse professionell einzunähen und noch viel mehr. Ich zeige in einem anderen Beitrag, wie mein Grundschnitt aussieht. Nun zu einem Projekt, welches ich schon länger fertiggestellt habe. Es zwischendurch aber nicht mehr so zum damaligen frühlingshaften Wetter passte, nun aber sind die Pinguine passender denn je. Bei uns hats wieder geschneit und ich warte eigentlich nur noch auf den Frühling. Den Pinguin habe ich mal auf einem Stoff gesehen, kleiner und im Rapport. Ich fand ihn ganz süss und entschied mich, ihn einfach nachzuzeichnen und …

Pancakes – das kann ich ganz alleine!

Ein bisschen Off-Topic und eigentlich passt dieser Beitrag nicht so in mein Blog-Konzept rein, aber das möchte ich gerne mit euch teilen: Pancakes sind bei uns am Sonntag fast nicht mehr vom Frühstückstisch wegzudenken. Was bis vor Kurzem die Aufgabe meines Mannes war, wird nun von meiner Grossen übernommen. Sie ist vier Jahre alt und möchte immer mehr GANZ ALLEINE machen. Das Buch «kinderleichte Becherküche» ermöglichte es ihr bereits, selbstständig Kuchenteig zu machen. So kam mir die Idee, unser Pancake-Rezept auf die Becherküche abzustimmen. Heute hat sie es ganz alleine ausprobiert und es funktionierte problemlos. Es macht micht stolz, ihr zuzuschauen, wie sie das Richten und Mischen der Zutaten meistert und kleine Problemchen alleine zu lösen weiss. Deshalb möchte ich das Rezept mit euch teilen, ich wünsche euch und euren Kindern viel Spass damit. Download Pancakes Rezept

Frau Karla, ein neuer Lieblingsschnitt

Mit dem Vorsatz «Mehr für mich zu nähen» starte ich in das neue Jahr und kann schon Mitte Januar von einem Lieblingsschnitt erzählen, yeah! Ich mag Pullover mit angeschnittenen Ärmeln. Was gerade noch Trend war, findet man zur Zeit nur noch spärlich im Kleiderladen und wenn, dann natürlich nicht in meiner Wunschfarbe. So kam es, dass ich mich auf die Suche nach diesem Schnitt begab und zum Glück bei Fritzi Schnittreif fündig wurde. Genäht habe ich die Frau Karla in einem angenehmen Sommersweat mit einer schönen Struktur. Das Nähen ging ganz schnell und die Anleitung war sehr verständlich, ich musste einfach bei den Streifen ein Augenmerk darauf haben, dass die auf der gleichen Höhe sind. Beim nächsten Mal werde ich den Schnitt nicht mehr im Stoffbruch zuschneiden (brauchte irgendwie viel mehr Stoff als vorgeschlagen) und das Rückenteil ein wenig kürzen. Schnitt: Frau Karla von Fritzi Schnittreif Stoff: marine/weiss gestreifter Sommersweat von Stoffherz, Arbon  

Goodbye chickadee

Schon lange im Kopf, nun endlich umgesetzt, tritt mein Blog unter neuem Namen auf. Dass dies aufs neue Jahr fällt, ist wohl eher Zufall. 😉 Chickadee war mir zu verspielt, das Vögelchen schon lange satt gesehen! Mir fehlte auch der persönliche Bezug. Als Nick, mein Sohn, in seinen Sprachanfängen am Frühstückstisch von sich (Ni) und seiner Schwester Elina (Nina) sprach, stand mein Name fest: Ni+Nina. Ende Januar beginne ich einen halbjährigen Fernkurs bei der «unique – Fachschule für Mode und Schnitt» und mein Ziel ist es, meine Verarbeitungsmethoden zu verbessern. Mich interessiert die professionelle Vorgehensweise und ich freue mich, bald mit dem Modul Hose/Jupe zu starten. Dabei erfüllt sich hoffentlich mein Wunsch, etwas mehr für mich zu nähen. Da ich nicht Normmassen entspreche – vor allem was die Beinlänge betrifft – ist es für mich umso spannender, meine eigene Kollektion zu entwerfen.

Kuscheliges Basic Shirt mit Tigerplott

Momentan packt mich die Lust am Nähen wieder so richtig. Und auch mein Atelier kann wieder aufgeheizt werden dank neuem Heizlüfter. 😉 So habe ich bei kuschelig warmen Temperaturen ein neues Langarmshirt für meinen Kleinen genäht. Der Strick liegt hier schon lange rum und ich wusste nicht so recht, was ich daraus machen soll. Ich dachte immer an eine Hose, aber das war mir dann doch zu labbrig was die Stoffgrammatur betrifft. Übers Buch «Plotter 1 x 1» von Paul & Clara bin ich auf das gleichnamige Label gestossen. Sie bietet einen süssen Freebie-Plott mit dem Tattootiger an und der fand dann also gleich seinen Platz auf dem sonst eher schlichten Shirt. Genäht habe ich die Grösse 92, er trägt momentan mit seinen zwei Jahren 80/86. Der Schnitt ist sehr eng anliegend, daher habe ich eine 92 genäht und die Ärmel entsprechend gekürzt. Mir gefällts und der kleine, wählerische «das-zieh-ich-nicht-an»-Bub trägts auch ohne Murren. Schnitt: Baby Basic Shirt von Kid 5 Stoff: Strick vom Stoffladen vor Ort Plotterdatei: Tiger von Paul & Clara

Tropical Dress für nicht tropische Temperaturen

Das «Tropical Dress» aus der Ottobre 1/2016 habe ich schon länger im Kopf. Da Mädchen ja gerne auch im Winter ihre Röckli tragen, war meine Tochter schnell überzeugt von diesem Kleid. Genäht habe ich eine 110, was ihrer aktuellen Grösse entspricht. Die Raffung des Rockteils wird laut Anleitung mit Framilonband genäht. Sehr gewöhnungsbedürftig, denn ich hatte ständig Angst, dass mir dieser Gummi um die Ohren fliegt! Das Nähen ging gut, der etwas festere Stoff war die perfekte Wahl, doch leider gings dann doch nicht ganz ohne Auftrennen, der Halsausschnitt war viel zu eng. Also schnitt ich den Ausschnitt komplett ab und nähte einen Halsstreifen wie ein Bündchen im Nachhinein an. Das Ergebnis passt nun und auch der Ausschnitt finde ich gelungen. Was mir aber ein bisschen Sorge bereitet ist die Zwillingsnaht. Lange hatte ich kein Bedürfnis, eine Coverlock anzuschaffen und ich fand diese Maschine (auch die Tatsache drei Maschinen rumstehen zu haben) überflüssig. Aber der Saum mit der Zwillingsnadel ist enttäuschend! Häufig geht die Naht auf und ich muss diese nach wenigem Tragen wieder flicken. …

Endlich ausprobiert: Applizieren auf Jersey

Wir sind schon mitten in der Pullover-Jacken-Jahreszeit und doch möchte ich noch dieses T-Shirt zeigen. Schon länger wollte ich eine aufwändigere Applikation ausprobieren, aber ich muss sagen, ich scheute ein bisschen den Aufwand und wenn es dann doch nichts wird… Es ging jedoch sehr gut mit dem Applizieren. Die Anleitung enthält zudem sehr viele Tipps dazu und so ist es mit ein bisschen Geduld sehr einfach die Prinzessin Marie umzusetzen. Und das beste daran ist, dass man nicht viel dazu braucht und endlich mal den Stoffresten-Vorrat reduzieren kann. Frau Fadenschein hat eine sehr schöne Applikation designt, welche auch viele Möglichkeiten anbietet. Genäht habe ich ein normales Raglanshirt von Klimperklein. Ich sags euch, ich hatte ziemlich Respekt vor dem Zusammennähen und hoffte, dass ich das Vorderteil mit der fertigen Prinzessin nicht verhaue. (Ich spreche da von Erfahrung mit dem Reinnähen beim Overlocken…) Das Prinzip ist mir nun vertraut und auch die ganzen Tricks mit dem abwaschbaren Stickvlies, was übrigens eine tolle Sache ist. Und so hoffe ich, dass ich es bald mal hinkriege eigene Applikationen zu …